Samstag, 24. November 2012
Au revoir, pas à bientôt
Welch Zulauf in den letzten Wochen.
Und das, wo ich längst woanders bin.
Und wieder woanders sein werde.

Wenn du verfolgst, dann doch bitte weiterhin auf den falschen Pfaden.



Freitag, 5. August 2011
une première réponse
Manchmal bin ich es so leid, und manchmal bin ich es so leid, (mir) leid zu sein. Das wohlmeinende Anraten, Selbstwertschätzung und -anerkennung zu üben schlägt fehl - vielleicht weil ich zu lange mit unbewusster Abgrenzung und Ablehnung gearbeitet habe.

Das ist aber kein Weg mehr, und die Rationalität klaut meinem inneren Kind seinen Protest-kalorienarmen-Lutscher. Denn eigentlich ist es albern. Und eigentlich will ich keine Gitter und Raster und Skalen mehr sehen.
Die Einschränkung ist trotzdem geblieben. Vielleicht ist das das Problem: klarer zu sehen, das zu sehen, was theoretisch möglich wäre; das, was man praktisch aber nicht (an)greifen kann.

Sich fallen lassen, sich gehen lassen, sich lösen - ich bin mir nicht sicher, ob das so klar abgrenzbar gut oder schlecht sein kann, faktisch zu bewerten ist. Und auch nicht, was es zu tun gilt.

Außer, dass hier ein Punkt zu setzen ist, weil mir diese Dokumentation von Vorsicht, Versagen, Versumpfen und Verdummen meinerseits zu sehr übergreift.

Voilà.



Sonntag, 17. Juli 2011
persönlicher Fahrschein
Warte hier auf mich
Habe ich gesagt
Als ich mich in der U-Bahn formlos losriss
Die Hand auf die gelbe Stange legte
Damit sie sich festhalten möge
Und nicht traute zu fragen, wie lange

Die fremde Erwachsene
Hatte immerhin ein Ziel
Hinaus
Und würde mich irgendwann
Abholen
Stehengelassen
Zwischen all den schreienden Augenpaaren

Fast mehr ein Zufall

Gestern
Trafen mich vertraute Züge
Traute ich mich nicht zu schauen

Gestern sah ich
Eine alte Frau, und wünschte, den Griff
Endlich lösen zu können

Wenn ich nur gewusst hätte, wer sie war