weg-gehen
Du hast Geburtstag.

Du hast Geburtstag, und ich kann dir nicht einmal ganz einfach alles Gute wünschen.

Ich habe mich in den letzten Tagen gefragt, wer von uns beiden sich mehr vorgemacht hat, das verquere Hin und Her und Wieder Freundschaft zu nennen. Spätestens als ich mir Sorgen machte dir könne etwas passiert sein.. wie oft habe ich das schon, wenn du dich –scheinbar- grundlos davon gemacht hast?

Du hast Geburtstag, und ich kann dir nach all den direkten und indirekten Bitten, zumindest leise und abschließend zu sagen dass es dir wenigstens gut geht.. nichts mehr sagen, weil ich nicht mehr als auf den Knien rutschen kann.

Und das eine Rolle ist, die zwar wunderbar in mein derzeitiges Verhalten passt, mir aber eigentlich nicht eigen ist.


Wieso all den Dingen so demütig Raum schaffen, indem man denkt und denkt und denkt und dabei sitzen bleibt, statt einfach gedankenlos zu tun? Sicherlich weil man weiß, wie schwer die Konfrontation fallen wird. Und die Einsicht, dass nicht alles auf einmal geschafft werden kann, am Rockzipfel zerrt und versucht, einen schon vor dem kleinsten Schritt zu Fall zu bringen versucht. Weil Innen und Aussern so uner.füllbar scheinen, ob nun mit Inhalt oder Gewicht oder Gefühl.

Zwei divergente Szenarien: Gehen und Befreien, zu jeweils unterschiedlichen Preisen. Aber gehen ist essentiell,denn der Horizont ist eng und bekannt.

Je ne sais pas ce que va se passer. Doch die Ratio weiß, dass es zumindest anders werden muss – ob es nun gut oder schlecht ausgeht. Hauptsache: Atemmaske aufsetzen, und durchwaten.

Jedenfalls woandershin als hier.


Au revoir mes lecteurs.