können und wollen
Wo beginnt das Leiden und wo endet Zweckoptimismus? Ungewohnt, auf sich aufzupassen, weil da jemand Verletzbares ist. Alles scheint so viel seichter, flacher, keine Möglichkeit mehr, den Atem weidwund abzuschneiden. Und eigentlich ist das auch etwas Gutes.

Oder vielleicht ist es schwierig, nicht mehr einfach nur einer Person alle Revolte, allen Widerstand zu widmen in der Absicht, niemalsnicht genau so zu werden; mit jedem Gefühl, jedem Wort und jedem Tun dagegen zu handeln: Hauptsache dagegen.
Dass all das billige Makulatur war trifft im Nachhinein mehr als jede andere vermeintliche Erkenntnis.

Und wohin?
Wohin mit der Masse Mensch, und wohin damit wenn sie größer, ausufernd, überbordend wird?
Wie schafft man es, sich selbst zu tragen wenn man bisher nur gelernt hat zu zerstören, was von einem in den luftleeren Raum geworfen ist?

Abstruse Realität, dass man nur positiv umlernen kann, während man bisher lediglich Bewusstlosigkeit, Scham und Zerstörung gelernt hat um zu entkommen. Wie viel mehr Wege, Betrachtungen, mögliche Selbstzuschreiben bleiben übrig?


.. Was bleibt ist das Gefühl, als 53kg- Klumpen in den Raum gespuckt worden zu sein. Und nicht zu wissen, wohin mit all dem Ballast. Für mich selbst und vor allem all die anderen.
Geformt und manipuliert bis in die Unkenntlichkeit.